Jahresbericht 2011

Im Hinblick darauf, dass zu den meisten unserer Auftritte ausführliche Berichte im Archiv unserer Internet-Homepage nachzulesen sind, will ich mich mit meinem Jahresbericht im Vergleich zu den letzten Jahren etwas kürzer fassen. Ich hoffe, das wird für Euch deswegen nicht uninteressanter und kommt einer ausführlichen Diskussion über Zukunftsthemen zu Gute.
Am 31.12.2011 hatte der Verein 31 aktive Sänger und 97 fördernde Mitglieder. Dabei habe ich Peter Placke, der seinen Austritt zum 1.1.2012 erklärt hat, bereits abgerechnet. Leider konnten wir im letzten Jahr keinen neuen Sänger gewinnen. Und zusätzlich müssen wir berücksichtigen, dass 4 der unter den Aktiven geführten Sänger, aus unterschiedlichen Gründen eine ruhende Mitgliedschaft pflegen, also für den Chorgesang in letzter Zeit dauerhaft ausgefallen sind.

Persönliche Ereignisse im Kreis der Vereinsmitglieder

Runde Geburtstage konnten wir mit 5 Sängern feiern. Am 30. April halfen wir Bernd Nixdorf vom 5. in das 6. Jahrzehnt seines jungen Lebens hinein. Im Hof seines Anwesens in Oberpleis war alles für eine zünftige Feier vorbereitet. Und für den 30. September hatten Wolfgang Kwoczalla, Peter Tamme, Erich Wagener und Willi Winterscheidt, die alle in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag begangen, die Sänger und deren Frauen zu einem opulenten rheinischen Buffet ins Gasthaus zum Siebengebirge eingeladen.
Natürlich fehlten wir auch bei der Feier der goldenen Hochzeit unseres Sängerehepaares Rudi und Irmgard Efferoth nicht. Tochter und Schwiegersohn hatten auf ihrem Grundstück in Quirrenbach am 23. Juli eine Feier für Verwandtschaft, Freunde und Nachbarn vorbereitet, die wir mit von den beiden selbst ausgesuchten Liedern mit gestalten durften. Überraschungsbesuche statteten wir bei zwei goldenen Hochzeiten von langjährigen Förderern unseres Chores ab. Am 6. Mai feierten Inge und Lothar Werra und am 11. November das Ehepaar Alfred und Marianne Stockhausen.
In diese Kategorie hinein rechnen können wir auch unseren Auftritt vom 17. Juni, mit dem wir die neue Wirtin unseres Vereinslokals, Tatjana Herhold, zur Eröffnung überraschten.

Beteiligung an Ortsterminen und Kontakte außerhalb der Chorfamilie

Auch 2011 gestalteten wir zahlreiche Feste, Feiern und Aktionen im Oberhau und außerhalb des Oberhaus mit.
Am 9. April beteiligten wir uns wieder an der jährlichen Aktion „sauberer Oberhau“, unter Federführung des Bürgervereins.
Am 22. Mai trugen wir mit 3 Liedern zum Gelingen des vom Bürgerverein ausgerichteten Festes der betagten Bürger bei.
Bei der Fronleichnamsprozession am 23. Juni waren wir wieder mit unserer Fahnenabordnung vertreten. Sie bestand aus Ewald Kurenbach, Dieter Dobrzinsky und Wolfgang Kwoczalla.
Bei der Eröffnung des Straßenfestes in Berghausen sangen wir am 17. Juni. Unser Auftritt dort ist ein kleiner Ausgleich für die stete Hilfsbereitschaft, die wir bei unseren Veranstaltungen durch den Bürgerverein Berghausen erfahren.
Am 14. August engagierten wir uns mit einigen Liedern beim traditionellen Kapellenfest in Quirrenbach anlässlich des Patronatsfestes unserer Kirchengemeinde, „Mariä Himmelfahrt“. Die üblicherweise vorangehende Prozession fiel zwar dem unfreundlichen Wetter zum Opfer, aber dennoch nahmen wir mit unserer Fahnenabordnung, bestehend aus Wolfgang Kwoczalla und Dieter Dobrzinsky, am Festgottesdienst teil.
Einer der musikalischen Höhepunkte des Jahres war unsere Beteiligung am NRW-Fest in Bonn am 1. Oktober, bei dem wir das Publikum mit unserem halbstündigen Auftritt mit Liedern aus unserem Konzertprogramm begeisterten.
Begehrter Gastchor sind wir anscheinend, wenn irgendwo in Deutschland das Poverty-Requiem aufgeführt werden soll, das wir für das im Vorjahr in Bonn durchgeführte Chorfestival CANTABOnn einstudiert hatten. Am 16. April waren wir auf Einladung des Frauenchores „Polyhymnia“ in Trier dabei und am 15. Oktober auf Einladung eines Projektchores unter der Schirmherrschaft von ARD-Moderator Frank Plasberg in Köln-Deutz. Insbesondere aus dem Auftritt in Trier entstand durch die herauszuhebende Gastfreundschaft von „Polyhymnia“ ein nahezu freundschaftlicher Kontakt. Aufmerksam zu machen ist auch noch auf das hervorragende Fotobuch, mit dem diese Veranstaltung im Bild dokumentiert wurde.
Und dann kam schon wieder das Weihnachtsprogramm. Beim Weihnachtsmarkt der Gewerbegemeinschaft am 1. Advent, sangen wir traditionsgemäß zur Eröffnung,
im Haus Schlesien stellten wir mit großem Erfolg einen Teil unseres Weihnachtsrepertoires vor und
schließlich hatten wir am 24. Dezember unseren alljährlichen Auftritt bei der Christmette in der Eudenbacher Kirche. Wir begannen mit der musikalischen Einstimmung in den Festabend und während des Gottesdienstes selbst sangen wir die 3-stimmige Messe von Martin Vogt, op. 72.
Wiederholt haben wir unser Weihnachtsprogramm dann noch am 8. Januar 2012 bei der Heiligen Messe in der Kamillus-Klinik in Asbach.

Traditionsveranstaltungen des Männerchores

Unsere Traditionsveranstaltungen begannen diesmal am 27. März mit dem musikalischen Highlight des Jahres, unserem Konzert, das unter dem Motto stand „Warum Frauen und Männer doch zusammen passen“. Als Gäste wirkte das á-capella-Damen-Sextet „R(h)ein weiblich“ mit. Die hohen Erwartungen des Publikums, die sich schon darin ausdrückten, dass bereits im Vorverkauf alle Plätze ausgebucht waren, konnten wir ganz offensichtlich voll und ganz erfüllen. Leider ist es aus terminlichen Gründen nicht zu der ursprünglich beabsichtigten Wiederholung gekommen.
Am 1. Mai fand das erneut sehr gut von der Bevölkerung angenommene Maiansingen statt, wieder gleichzeitig mit dem vom Bürgerverein ausgerichteten Kinderflohmarkt.
Unsere alle 2 Jahre stattfindende Konzertreise haben wieder die Ehepaare Göbel und Klaebe organisiert. Sie führte uns in der Zeit vom 1. bis 3. Juli ins Saarland. Auch dazu findet Ihr einen ausführlichen Bericht nebst Bildergalerie im Internet. Deshalb seien hier zur Erinnerung nur noch die hauptsächlichen Stationen in zeitlicher Reihenfolge skizziert:
Freitagmorgen das Frühstück im Hotel Schloss Rheinfels in St. Goar, wo wir unserem fördernden Mitglied Gottfried Kratz mit seiner Anita den Platz mit der schönsten Aussicht auf das Rheintal gönnten.
Gegen Mittag Stopp an der Cloef mit dem legendären Blick auf die Saarschleife.
Anschließend Besichtigung bei Villeroy&Boch und Einkaufstour durch die diversen Outlets in Mettlach.
Abends Besuch mit Spanferkelessen in der Eventschmiede Bieringer, wo Reiner die Hosen runter ließ, um zum Schmiedemeister gekürt zu werden.
Samstag Schifffahrt auf der Saar mit einem Kurzkonzert für die Fahrgäste in einer Schleuse, dessen Ende vom Winde verweht wurde.
Mittags ein gefeierter Auftritt in Saarburg im Rahmen der dortigen Saartage.
Schließlich als Höhepunkt der gemütliche Abend im Hotel Saarpark mit den Sängern des MC Roden und ihrem Fanclub, den Sängerfrauen, wo Irina dazu anstiftete, die Tauben im Park zu vergiften und dafür auch noch tosenden Beifall erhielt.
Am Sonntag Begleitung der Heiligen Messe in der Kirche St. Maria Himmelfahrt zu Saarlouis, der Heimat des MC Roden, mit anschließender herzlichen Verabschiedung.
Rückfahrt über Wittlich mit Einkehr am großartigen Buffet im Restaurant Daus und
abschließend der Stopp in Maria Laach mit Besichtigung der diversen Klosteranlagen.
Von der ganzen Reise hat unser Michael Schreiber in Zusammenarbeit mit Maria Ströbele und Wolfgang Schneider ein wunderbares Video zusammengestellt, das er beim Jahresabschlussfest vorführte.

Waldfest vom 19. – 21. August
Es war das 40. seiner Art, das am Freitagabend durch unseren (stellv.) Bürgermeister Sokratis Theodoridis eröffnet wurde. Auch hier darf ich wieder auf den ausführlichen Bericht im Internet verweisen.
Hervorgehoben seien an dieser Stelle die selbst gebratenen Frikadellen, die am Freitag großen Anklang fanden. Dagegen konnten wir an diesem Tag in der Futterkrippe kleines Programm fahren und so „manpower“ einsparen.
Am Samstagabend spielten nach der „happy hour“ mit halben Preisen für Getränke noch einmal anlässlich des Jubiläums „de Fründe“ auf und ernteten großen Beifall.
Bei der Hlg. Messe am Sonntag, die unser Pfarrer Udo-Maria Schiffers zelebrierte, ist Petrus wohl versehentlich zur falschen Zeit an den Wasserhahn gestoßen. Als er es gemerkt hat und ihn wieder abstellte, war der Gottesdienst aber gerade vorbei. Immerhin trotzten über 80 Personen diesem himmlischen Ausrutscher und bei der Kuchenparade mit über 30 gespendeten Torten und bei den Kinderspielen herrschte bei schönstem Wetter lebhaftes Treiben im Heestern Bösch.
Auch das Abbauen am Montag nach dem Fest verlief sehr zügig. So bleibt uns jetzt vor allem, allen Helferinnen und Helfern für ihren engagierten Einsatz ganz herzlich zu danken.
Trotz allen Erfolgs stellt sich aber immer wieder die kritische Frage danach, ob dieser den immensen Aufwand für Vorbereitung und Durchführung rechtfertigt. Da im kommenden Jahr im Oberhau durch die beiden 100-jährigen Jubiläen des TUS und der Kirchengemeinde zusätzliche Veranstaltungen stattfinden, die an den Budgets unserer Besucher nagen, denken wir für die nächste Saison über Alternativen zum Waldfest nach.
Wanderung
Die Vorbereitungen für die Wanderung am 3. Oktober hat diesmal Reiner Wasserheß übernommen. Er führte die Wandergruppe vom alten Sportplatz in Oberpleis zum Hartenberg mit der Kapelle, vorbei am „Bönnschenhof“ nach Wahlfeld mit der Antoniuskapelle. Der traditionelle gemütliche Ausklang fand bei Kaffee und Kuchen im Tannenhof statt. Herzlichen Dank, lieber Reiner, für diesen interessanten Ausflug.
Jahresabschlussfest
Unser Jahresabschlussfest unter dem Motto: „Die Sänger und ihre Frauen feiern mit ihren Helfern“ fand am 3. Dezember statt. Fünf Männer des Chores fanden sich zusammen, um unter Anleitung von Peter Ströbele wieder ein herrliches Salatbuffet zu zaubern, und 2 weitere Sänger kreierten unter Anleitung von Marianne Göbel eine Nachspeisenauswahl. Allem war einhelliges Lob der Gäste gewiss.
Nicht unerwähnt bleiben soll unser Nikolaus, alias Dieter Dobrzinsky, der die Kinderaugen zum strahlen brachte und die Erwachsenen vor ein Rätsel nach dem anderen stellte.

Zukunftsfähigkeit des Männerchores Quirrenbach

Zwei Phänomene will ich nennen, die uns im Hinblick auf die weitere Entwicklung des Chores Sorgen bereiten können:
Das eine ist die Anfangs schon erwähnte Entwicklung der Mitgliederzahlen bei den Sängern. Noch ungünstiger zeigt sich aber auch die Veränderung der Anzahl der fördernden Mitglieder, wo wir einen Rückgang gegenüber dem vorigen Jahr von 103 Personen auf nur noch 97 zu verzeichnen haben.
Erfreulich stellt sich die Statistik zum Probenbesuch dar. Eine Beteiligung von durchschnittlich 83 % lässt zwar noch Luft nach oben, aber wenn nichteinmal jeder 5. Sänger bei den Proben fehlt, darf man auch nicht meckern.
Gute Fortschritte gemacht haben wir wieder in gesanglicher Hinsicht. Der deutlich verbesserte Probenbesuch hat dabei sicher eine bedeutende Rolle gespielt. In diesem Jahr haben wir nach dem Konzert im Frühjahr schwerpunktmäßig an Liedern aus dem vorhandenen Repertoire gefeilt und nur ganz gezielt neues Liedgut in Angriff genommen. Dass wir dadurch bei unseren Auftritten eine deutlich gesteigerte Sicherheit erreichen konnten, hat zuletzt das Weihnachtsprogramm gezeigt, mit dem wir überall, wo wir aufgetreten sind, sehr guten Anklang fanden; gleichgültig ob Pavel uns dirigierte oder Willi, oder auch unser Auftritt im Rahmen des NRW-Tages.
Apropos Willi: Die Auftritte mit unserem Co-Dirigenten werden immer sicherer. Wir gewöhnen uns immer besser an ihn und umgekehrt, gelingt es ihm immer besser, sich in das Dirigentenamt hinein zu finden. Nur so konnten wir die 22 öffentlichen Auftritte des vergangenen Jahres bewältigen, von denen nach meiner Zählung bei 4 Auftritten Willi vor uns stand. Herzlichen Dank an Euch beide, Willi und Pavel, dass Ihr es in gemeinsamer Arbeit auch in diesem Jahr geschafft habt, uns trotz kleiner gewordenen Ensembles weiter voran zu bringen.

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