Jubiläumsschifffahrt zum 110 jährigen Bestehen des Männerchores Quirrenbach

Konzert auf der Poseidon – das besondere Ereignis des Jubiläumsjahres

Am 02.07.2016 war es endlich nach langer Vorbereitung soweit. Fast 150 Sänger, Förderer und Freunde des Männerchores Quirrenbach fuhren mit 2 gecharterten Reisebussen zum Bonner Schiffsanlieger des für den Chor festlich geschmückten Eventschiffes „Poseidon“ der Bonner Personenschifffahrt. 110 Jahre Männerchor waren Grund genug für ein besonderes Event. Nach dem das Boot in friedlicher Absicht “geentert“ war, hieß es 18.30 Uhr „Leinen los“ flussaufwärts vorbei an Bad Godesberg, Siebengebirge, Königswinter, Rolandseck, Remagen, Unkel bis Leubsdorf. Die herzliche Begrüßung der Gäste vor allem aber des Gastchores „Choryfeen“ aus der Nähe von Jever, verband der Vorsitzende Josef Göbel mit einem großen Dank an die anwesenden Förderer des Chores. Dann begann das Schiffskonzert.

Gleich mit dem ersten Lied „Königswinter dort am Rheine“ wurde in Höhe von Königswinter ein Loblied auf die Heimatstadt des Chores unter dem Dirigat von Pavel Brochin intoniert, Quirrenbach ist schließlich Teil der Stadt. Bei der Passage der lichtüberfluteten Promenade von Königswinter umrahmte ein beeindruckender Regenbogen den Drachenfels, schöner konnte der Auftakt nicht sein. Weitere Lieder folgten wie ua. das „Schifferlied“ mit einem Text von Kurt Tucholsky ( Satz: Pavel Brochin), „Über sieben Brücken musst Du gehn“, Stammbaum (Bläck Fööss / Satz: Pavel Brochin), viel Spaß hatten die Zuhörer bei der Geschichte von dem verliebten Matrosen „Es war ein Mädchen und ein Matrose“, genauso wie bei „Küssen kann man nicht alleine (Max Raabe). Der Abschluss war mit dem Welthit „La Paloma“, das Hans Albers populär gemacht, eine Hommage an den Frauenchor aus Friesland, wie der Vorsitzende bei seiner Moderation betonte. Viel Beifall war den Männern sicher, die sich nicht lange zu einer Zugabe bitten ließen.
Gern war der Frauenchor „Choryfeen“ aus Sillenstede der Einladung des Männerchores gefolgt, den Abend gemeinsam zu gestalten, konnten sie doch bei ihrer Konzertreise ins Rheinland eine Kostprobe ihres umfassenden Repertoires gekonnt geben. Spaß am Singen in der Gemeinschaft verbindet die anwesenden 22 Sängerinnen. Unter Leitung ihres schottischen Chordirigenten und Tenores Dr. William Pugh erfreuten Sie alle Anwesenden mit ihrem internationalen Repertoire wie „For the beauty of the earth“ ( John Rutter ), „Loch Lomond“ ( Schottisches Volkslied ), „My sweetheart’s like Venus“ ( Walisisches Volkslied ), die inoffizielle Hymne der Iren „Danny Boy“, Lieder aus dem erfolgreichen französischen Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu, „Lascia ch’io pianga“ populäres Konzertstück von Georg Friedrich Händel, „If love’s a sweet passion“ ( Henry Purcell ), die berühmten Irische Segenswünsche (Irisches Segenslied) und als Schmankerl und Höhepunkt das schwungvoll vorgetragene „Torna a Surriento“ ( Ernesto De Curtis ). Die Zuhörer quittierten die rundum gelungene Präsentation mit begeistertem Applaus! Dirigent Dr. Pugh wurde schließlich noch viel Glück beim Bestreben seiner Heimat Schottland trotz Brexit in der EU zu bleiben gewünscht…

Das Buffet schmeckte nach dem vielseitigen und facettenreichen Feuerwerk der Chormusik noch einmal so gut. Alle Mühe hatte sich Petra Gottschlich, die Chefin der Poseidon, mit ihrer Crew gemacht und bot ein umfangreiches Vorspeisen- Haupt- und Dessertmenu, das kaum zu wünschen übrig ließ.
Alle kamen auf ihre Kosten und waren voll des Lobes für die gute Küche.

Nach dieser sehr schmackhaften „Kalorienaufnahme“ war Zeit für einen Spaziergang auf das Oberdeck, um die beindruckende Kulisse des romantischen Rheintales in der Abenddämmerung zu betrachten und natürlich das neueste im Gespräch auszutauschen. Selbstverständlich wurde auch über das Smartphone unauffällig das Viertelfinalspiel Deutschland-Italien verfolgt und alle Gäste auf dem aktuellen Stand des Geschehens gehalten.

Josef Kurz aus Buchholz brachte es auf den Punkt und fasste die zahlreichen positiven Rückmeldungen der Jubiläumsgäste zusammen: „Das habt Ihr stark gemacht!“

Pünktlich um 23.00 Uhr legte die „Poseidon“ wieder in Bonn an. Es begann gerade, nach der torlosen Verlängerung, das entscheidende Elfmeterschießen, das die deutsche Nationalmannschaft diesmal letztendlich für sich entscheiden konnte. Die Heimfahrt wurde in den schon bereitstehenden Reisebussen angetreten. Alle waren sich einig, dass sie diese wunderschöne Schiffstour nicht so bald vergessen wird. Dank allen Organisatoren und Mitwirkenden, besonders dem Team der Poseidon um Frau Petra Gottschlich, dem der Chor zum Dank noch ein eigenes Ständchen widmete.

Am nächsten Morgen begleiteten die „Choryfeen“ übrigens mit einer lateinischen Messe den Gottesdienst in Eudenbach, wo sich manch ein Jubiläumsgast noch einmal von der Qualität des Chores überzeugen konnte! Noch auf dessen Rückfahrt erreichte den Männerchor eine SMS:    „ Die Sängerinnen fanden das Wochenende äußerst gelungen, eine Wiederholung ist allgemein gewünscht“…

Bildergalerie Jubiläumsschifffahrt 2016

 

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