Projektchor erfolgreich abgeschlossen

Das Projekt Christmette ’21, für das der Männerchor Quirrenbach seit September 2021 warb, endete ganz anders, als beabsichtigt. Doch fangen wir vorne an:

Schon kurz bevor die Corona-Pandemie begann und allen gesellschaftlichen und privaten Aktivitäten enge Grenzen setzte, hatte der Chor sich vorgenommen, mal mit einem Projektchor dem Musikleben in Eudenbach einen zusätzlichen Akzent zu geben. Als im Sommer 2021 die Inzidenzen dann stark zurückgegangen waren, schien der Augenblick für eine Realisierung gekommen. Der Anlass war auch schnell gefunden, denn bekanntlich ist nach der Sommerpause auch schon wieder das Weihnachts­fest in Sichtweite. Das übliche kleine Konzert, mit dem der Chor die auf die Christmette Wartenden in der halben Stunde vor Beginn des Gottesdienstes auf das Fest einstimmt, wollte man mit einem Projektchor aus Sängern und Sängerinnen etwas aufpeppen.

Tatsächlich meldeten sich nach den verschiedenen Veröffentlichungen 15 Damen, die gemeinsam mit den Männern des Chores am 12. Oktober mit der ersten Probe begannen. Einstudiert wurden für den gemischten Projektchor drei eigentlich sehr traditionelle Lieder, die unser Dirigent Pavel Brochin aber in sehr flotten Sätzen arrangiert hat. Es waren „Vom Himmel hoch, da komm ich her“(Valentin Schumann), „Santa Claus kommt zu uns heut Nacht“ (J.F. Coots/H. Gillespie) und „Frohe Weihnacht“ auf Kölsch (H. Knipp/D. Glave). Ergänzt werden sollte das Kurzkonzert von drei bekannten Liedern des Männerchores. Natürlich wurde vor den Proben von Beginn an streng auf die Einhaltung der Schutzmaßnahmen der jeweils geltenden Corona-Verordnung geachtet.

Im Laufe der kommenden 10 Probentermine wurde die Lage allerdings immer unsicherer. Ein Chor nach dem anderen aus der Umgebung gab seine angekündigten Weihnachtskonzerte auf und suchte teilweise nach Alternativen. Schließlich war auch dem Vorstand des Männerchores nach den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz am 21. Dezember die Situation für einen Auftritt in Präsenz zu heikel. Als Alternative entstand am Tag vor Heilig Abend mit heißer Nadel eine Tonauf­nahme, die dann ersatzweise dem wartenden Publikum vor der Christmette vorgespielt wurde, unterbrochen von Gedanken zum Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“, die Ekkehart Klaebe vortrug.

Das Foto, geschossen im Anschluss an die Tonaufnahme in der Kirche, zeigt, dass den Sängerinnen und Sängern trotzdem die gute Laune nicht vergangen ist. Das gemeinsame Proben hat viel Freude bereitet und es besteht die feste Zusage, so bald wie möglich einen erneuten Anlauf für einen gemischten Projektchor mit Auftritt vor Publikum zu nehmen. Vielleicht klappt es ja schon zum Maiansingen?
Ekkehart Klaebe

 

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