Frohe Weihnacht – Der VokalMix Oberhauer Klänge stimmte die Gottesdienstbesucher feierlich ein

Bis auf den letzten Platz besetzt und darüber hinaus – denn es standen noch viele – war die Eudenbacher Pfarrkirche zur Christmette 2024. Feierlich mit Kerzen in der Hand zogen die Sängerinnen und Sänger ein und brachten Licht in das Dunkel der Nacht. Nicht nur im wörtlichen Sinne brachten sie Licht sondern insbesondere durch die ausgewählten Lieder unter dem Dirigat von Pavel Brochin, der auch am Keyboard begleitete. „Weihnachtsfriede“ von René Kollo thematisierte angesichts der gegenwärtigen friedlosen Zeit ein sehr wichtiges Anliegen. Aus der Ukraine stammt die gefühlvolle Koljadka (  = Weihnachtslied ) „Diese Nacht voll Gnade“. Dirigent Pavel Brochin, selbst in der Ukraine geboren, hat es übersetzt und für den Chor gesetzt. Denn auch in der Ukraine gibt es wie in Deutschland eine lange Tradition von Weihnachtsliedern. Mit dem Gospel „This light of mine“ ebenfalls von Brochin arrangiert, kam ein afroamerikanisches Lied im Swingrhythmus zum Vortrag, das über 100 Jahre alt ist.

Weihnachten ohne „Alle Jahre wieder“ ist kaum vorstellbar. Auf keinen geringeren als Friedrich Silcher geht die Melodie zurück, der sie 1842 veröffentlichte.  Wie es lange Tradition ist, trug der Chor auch ein kölsches Lied vor. „Frohe Weihnacht“ getextet von dem unvergessenen Hans Knipp, der u.a. mehr als 150 Lieder für die Bläck Fööss gedichtet hat… mit der Friedensbotschaft „jevve mer uns de Häng, et kühnt en Aanfang sin“. Die Zuhörer lauschten gebannt den gekonnten Liedvorträgen und ließen es sich nicht nehmen, nach jedem Lied kräftig zu applaudieren.

Dann folgte die Christmette, die der Chor von der Orgelbühne aus musikalisch begleitete. Zum Gloria erklang das englische Anthem „Nun singt und preist“ von William Boyce. Samuel Sebastian Wesley, ebenfalls ein englischer Komponist,  komponierte  „Lead me, Lord“ in der Übersetzung „Leite mich, Herr“, das einfühlsam zum Zwischengesang intoniert wurde. Zeitgenössisch ist das Segenslied von dem Würzburger Kirchenmusiker Andreas Unterguggenberger, das die Kommunionausteilung begleitete. Dem großen Dank von Zelebrant Pfarrvikar Klaus Heep schlossen sich die Gottesdienstbesucher mit einem begeisterten Schlussapplaus an! Auch die 34 Sängerinnen und Sänger waren sehr angetan, wie vielen Kommentaren anschließend zu entnehmen war.

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